Der GHGA Metadata Catalog ist da

GHGA hat einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Und kommt seinem Ziel näher, eine nationale Infrastruktur zu entwickeln, die den FAIRen Austausch von genetischen und anderen humanen Omics-Daten für die Sekundärforschung ermöglicht. 

In der ersten Phase des Projekts wird der GHGA Metadata Catalog freigeschaltet: ein öffentliches Portal für die Suche nach Studiendaten von deutschen Forschungseinrichtungen. In dieser ersten "Catalog Phase" des Projekts demonstriert und testet GHGA Funktionalitäten, wie z.B. die Suche nach nicht-personenbezogenen Metadaten. Mit dem GHGA Metadata Catalog soll eine Ressource geschaffen werden, die Informationen über Datensätze sammelt, welche von deutschen Institutionen für die Sekundärforschung unter kontrollierten Zugangsbedingungen verfügbar sind. Die ersten gelisteten Datensätze sind 62 WES/WGS- und RNA-Sequenzierungsdatensätze von 1310 Patient:innen mit 20 verschiedenen seltenen Krebsarten aus dem NCT/DKFZ/DKTK MASTER-Programm. 

Die Datensätze innerhalb des GHGA Metadata Catalogs sind nach dem GHGA-Metadatenmodell annotiert, das mit dem bestehenden EGA-Schema harmonisiert ist. Wenn interessante Datensätze identifiziert wurden, können Forschende die für die Daten verantwortlichen Personen über die angezeigten Kontaktinformationen für das Data Access Committee (DAC) des jeweiligen Datensatzes kontaktieren. Werden die Zugangsanträge von den für die Datenverarbeitung Verantwortlichen genehmigt, werden die Daten über Ressourcen außerhalb von GHGA zugänglich gemacht, z. B. über die EGA oder andere bestehende Ressourcen.

Im nächsten Abschnitt des GHGA-Projekts, der Archivierungsphase, wird GHGA neben der Anzeige von öffentlichen Metadaten, die die eigentlichen Omics-Forschungsdaten beschreiben, auch die Omics-Daten selbst speichern und sie nach Genehmigung durch das DAC anderen Forschenden zur Verfügung stellen. 

Weitere Informationen zum GHAG Metadata Catalog finden Sie hier: https://catalog.ghga.de