Berlin wird dritter operativer GHGA-Datenknoten

Die GHGA-Dateninfrastruktur ist als föderiertes Netzwerk  aufgebaut, bestehend aus einer zentralen Koordinationsstelle und förderierten Datenknoten an Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland. Diese Knoten fungieren als Datenverarbeiter und stellen sicher, dass sensible humane Genomdaten unter höchsten Sicherheitsstandards gespeichert, verarbeitet und der Forschung zugänglich gemacht werden.

Seit dem Start des GHGA-Datenportals im August 2024 wächst unsere Infrastruktur stetig: Heidelberg speicherte den ersten Datensatz , Tübingen folgte kurz darauf , und nun ist Berlin als dritter operativer Datenknoten hinzugekommen. Mit GHGA-Datensätzen an nun drei aktiven Standorten haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht und nähern uns dem Ziel einer vollständig föderierten Datenplattform.

Der erste Datensatz am Berliner Knoten  - gemeinsam betrieben vom Max Delbrück Center und dem Berlin Institute of Health an der Charité - umfasst Single-Nuclei-RNA-Sequenzierungen aus 16 Proben von 13 Speicheldrüsentumor-Biopsien. Die von Forschenden des NCT und der Charité geleitete Studie   liefert neue Einblicke in die Interaktion zwischen Tumoren und dem Immunsystem bei fortgeschrittenen Speicheldrüsenkrebserkrankungen.

Künftig werden wir weitere Datenknoten in Betrieb nehmen, unsere föderierte Infrastruktur ausbauen und so die Grundlage für Genomforschung im großen Maßstab weiter stärken.