Vierter GHGA-Datenhub jetzt in Dresden in Betrieb

Das GHGA-Netzwerk wächst weiter und baut seine föderierte Infrastruktur für die sichere und effiziente Nutzung von Humangenomdaten aus. Unsere Datenknoten, die an akademischen Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland angesiedelt sind, fungieren dabei als Infrastrukturanbieter. Sie stellen Speicherplatz, Rechenressourcen und Fachpersonal zur Verfügung, um den Betrieb des GHGA-Datenportals zu unterstützen. Jeder Datenknoten arbeitet nach strengen Sicherheitsstandards und setzt fortschrittliche Verschlüsselungs- und Zero-Trust-Prinzipien ein, um sensible Datensätze zu schützen.

Seit dem Start des GHGA-Datenportals im August 2024 hat der Heidelberger GHGA-Datenknoten in Heidelberg den ersten Datensatz aufgenommen. Es folgten die Datenknoten an der Universität Tübingen und in Berlin (MDC/BIH). Nun kommt die TU Dresden als vierter operativer Datenknoten hinzu. Diese Erweiterung stärkt das verteilte Netzwerk von GHGA und bringt uns einer vollständig föderierten Plattform für die humane Genomforschung näher.

Der erste Datensatz, der im Dresdener GHGA-Datenknoten gespeichert ist, umfasst Transkriptomdaten aus auf Patient*innenproben basierenden Gehirnorganoiden. Die Sequenzierung wurde im DRESDEN-concept Genome Center (DcGC) an der TU Dresden durchgeführt. Die Studie wurde von Prof. Nataliya Di Donato geleitet, die jetzt an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig ist und sich GHGA in der zweiten Förderphase angeschlossen hat. Die Ergebnisse werden demnächst veröffentlicht.

In Zukunft plant GHGA, die verbleibenden Datenknoten einzubinden und seine föderierte Infrastruktur weiter auszubauen, um groß angelegte Omics-Studien in ganz Deutschland zu unterstützen.

Weitere Informationen zum Datensatz finden Sie auf dem GHGA-Datenportal unter: https://data.ghga.de/dataset/GHGAD98802067102801